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KI ./. Körper

 

Projektleitung: Dr. Debora Frommeld und Prof. Dr. Karsten Weber

Laufzeit des Teilprojekts: Januar 2024 bis Dezember 2026

Förderung: Hightech Agenda Bayern (HTA), Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg

Ziel und Inhalte:

Das Projekt untersucht, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) auf unser Körperverständnis wirkt. Derzeit scheint es nur zwei Optionen zu geben: Entweder es wird KI bereits eingesetzt oder aber es werden die Risiken diskutiert. So haben Automobilhersteller große Fortschritte beim autonomen Fahren gemacht. Sie haben unlängst begonnen, mit Hilfe von Brain-Computer-Interface die Verschmelzung von Gehirn und Computer voranzutreiben, um Fahrzeuge mit Sensoren steuern zu können. Aktuell werden KI-Lösungen im Alltag bei der Bedienung von Smartphones für maschinelles Sehen und Sprachassistenten genutzt. Über sie wird ebenso verhandelt wie in Zukunft mögliche, komplexe Leistungen von KI. Sie könnte Aufgabenbereiche in Berufen ersetzen, die bislang als sicher erfahren wurden. Das trifft auf vielfältige Anwendungsbereiche von KI in der Handel- und Konsumgüterindustrie, im Dienstleistungs-, Gesundheits- und Bildungssektor zu.

Diese Entwicklungen und KI per se scheinen Irritationen auszulösen. KI wird in diesen Debatten meist als körperloser Intellekt begriffen, die autonom agiert. Gleichzeitig wird der menschliche Geist als potenziell vom Körper abtrennbar verstanden. Dieses Bild vernachlässigt jedoch, dass KI gesteuert werden muss. In diesen Auseinandersetzungen mit Visionen eines breiten Einsatzes von KI fehlen Reflexionen auf das Körperverständnis. Das Projekt verfolgt daher einen philosophischen und gesellschaftstheoretischen Ansatz, um konzeptionell an diese aktuellen technologischen Entwicklungen anzuschließen.

Methoden:

  • Ethnographische Feldarbeit
  • Qualitative Datenanalyse (Grounded Theory)