Bereits zum 4. Mal trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der kooperierenden Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Lehrende der Hochschule zu einem konstruktiven Austausch innerhalb der hochschulischen Pflegeausbildung an der OTH Regensburg. Inhaltlicher Schwerpunkt der Tagesveranstaltung war die Auseinandersetzung mit dem 2. Teil des Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) hinsichtlich der Ausübung erweiterter heilkundlicher Tätigkeiten.
Neue Anforderungen durch das Pflegestudiumstärkungsgesetz
Die Präsentationen am Vormittag von Prof. Dr. Dorothea Thieme beschäftigten sich mit den Fragen rund um die Änderungen, die sich für die praktischen hochschulische Pflegeausbildung durch das Pflegestudiumstärkungsgesetz hinsichtlich Durchführung des Pflegestudiums, Prüfungszulassung und der Durchführung der staatlichen Prüfungen ergeben.
Ebenso thematisiert wurden die zukünftigen Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben, die ab dem Wintersemester 2025/26 das hochschulische Pflegestudium ergänzen werden und wie die gemeinsame Umsetzung mit den Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis gelingen kann.
Über das Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer freut sich Prof. Dr. Thieme besonders: „Der 4. Hochschulische Praxisanleitertag hat dazu beigetragen, Themen rund um die Frage nach den zusätzlichen Inhalten in Bezug auf die Heilkundetätigkeiten, die zukünftig an akademisierte Pflegende übertragen werden können, anzusprechen und zu diskutieren.
Das Thema Internationalisierung und die Möglichkeit von Auslandspraktika für Pflegestudierende wurde ebenfalls angeregt diskutiert. Derzeit sind Auslandseinsätze nur bedingt anrechenbar und Auslandskooperationen müssen gezielt weiter ausgebaut werden. „Für den internationalen Diskurs sind Erfahrungen in der Pflegepraxis außerhalb von Deutschland für unsere Studierenden enorm wichtig“, so Prof. Dr. Dorothea Thieme.
Praxisnahe Unterrichtseinheiten und intensiver Dialog mit Kooperationspartnern
Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden an Unterrichtseinheiten (UE) zu unterschiedlichen Themen teilnehmen, so bestand für neue Kooperationspartner die Möglichkeit, sich mit den Dokumenten zum Theorie-Praxis-Transfer innerhalb der praktischen hochschulischen Pflegeausbildung auseinanderzusetzen oder direkt aber mit der Praxisanleitung innerhalb der hochschulischen Pflegeausbildung. Eine dritte Möglichkeit war die Teilnahme an einer UE zum wissenschaftlichen Arbeiten und Evidence-based Nursing.
Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Dorothea Thieme, Praxisbeauftragte im Studiengang Pflege, gemeinsam mit Praxiskoordinatorin Andrea Wallner, der Lehrbeauftragten Carolin Pickl und Praxisanleitung Laura Hausruckinger. „Ein sehr interessanter Austausch mit wichtigen Fragen unserer Praxispartner zu den Herausforderungen, die die neue Gesetzeslage und Neustrukturierung des Pflegestudienganges mit sich bringen, von dem die Praxispartnerinnen und Praxispartner und Lehrende der OTH Regensburg profitieren konnten“, sagte Prof. Thieme.