Der künstlerische Abend des BA-Studiengangs zeigte v.a. Performances, die im Unterricht und in studentisch geleiteten Tutoraten entstanden sind: Bewegungsimprovisation, Percussion, Gesang und Tanzchoreographie.
Früher als Semesterausklang in S 054, dann in der Mensa, später als Wandelkonzert in mehreren Räumen oder gar als Strandbühne, fand heuer der „Music moves“-Abend wieder im Hörsaal S 054 statt.
Den Anstoß dazu gaben vier Studierende des achten Semesters, die dann auch zentral das komplexe Projektmanagement in Absprache mit Prof. Renate Kühnel übernommen haben.
Gelebte Inklusion mit der Lebenshilfe
Den Auftakt des Abends gestaltete eine Gruppe des ersten Semesters mit einer mehrstimmigen Bodypercussion samt Improvisation, gefolgt von dem feinsinnig choreographierten, überzeugend getanzten „Perfect Day – ein perfekter Tag für Kontrollverlust“ des Contemporary-Tutorats. Die anschließende Klang- und Bewegungsimprovisation in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe zeigte wieder einmal eindrücklich, wie gelebte Inklusion aussieht und – vor allem – wie schön sie klingt!
Das spannungsvolle, differenziert ausgearbeitete Tanzstück „Warten“ von Studierenden aus dem fünften Semester leitete über zur Campus-Wiesen-Community „Singing Clan“, der die Gäste mit einem gesungenen und getanzten Medley beeindruckte, zum Mitsingen einlud und schließlich in die Pause entließ. „Zurückgetrommelt“ wurden die Zuschauer von der Percussion-Gruppe des dritten Semesters mit feurigen Samba- und HipHoprhythmen. Leiser und sehr gefühlvoll wurde es bei den Soloacts von Singer-Songwriterin Elena Pürzer, die als „elen in wavs“ den diesjährigen Europavox-Campus-Contest gewonnen hat.
Standing Ovations beendeten den Abend
Mit „MuB geprüft“ haben Studierende unterschiedlicher Semester das Thema Prüfung dramaturgisch und in Eigenregie auf die Bühne gesetzt - auch hier wurde das Publikum Teil der Szene. „BuM – Völlig verhockt“ verzauberte mit einer Bewegungsgestaltung zwischen Improvisation und Komposition. Das Streetdance-Tutorat mit der Performance „Who hurt you“ war ein energiegeladener weiterer Höhepunkt. Mit dem schwedischen Volkslied „Vem kan segla förutan vind“ - eigens arrangiert für den gemischten Chor und das Orchester aller Semester -, fand der Abend unter etlichen Refrain-Wiederholungen samt singendem Publikum und mit Standing Ovations seinen Abschluss.