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Pflegeausbildung

Regensburger Pflegelandschaft zu Gast an der OTH Regensburg

Im Rahmen einer kompakten, aber dennoch umfassenden Infoveranstaltung präsentierten Pflegeschulen aus Regensburg zusammen mit Praxispartnern die vielen möglichen Wege in der Pflege.

Gemeinsam ging man Anfang Juni in den Räumlichkeiten der OTH Regensburg der Frage nach, was die neue „generalistische“ Pflegeausbildung bedeutet. Sie eröffnet mit einer einzigen Ausbildung die Möglichkeiten in den verschiedenen stationären und ambulanten Bereichen zu arbeiten. Die Veranstaltung konnte als Ergänzung zu den Berufsfindungsmessen einen besseren Überblick über die Vielfalt des Pflegebereiches bieten.

„Wie erfüllend der Pflegeberuf sein kann und wie vielfältig die Wege in diesem Berufsfeld sein können, ist vielen nicht bewusst“,bedauert Prof. Dr. Thieme, Praxisbeauftragte des Studiengangs Pflege an der OTH, wo Pflege seit der generalistischen Ausbildung auch als Pflegestudium absolviert werden kann. Natürlich gibt es in der Pflege noch jede Menge zu tun, um die Arbeitsituationen zu verbessern, ergänzt Dr. Eckert, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion. Dennoch kann die Pflege ein erfüllender Beruf sein und wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, so Eckert weiter. Sie ist zuversichtlich, dass sich das Berufbild und die Einsatzmöglichkeiten in den kommenden Jahren erweitern werden.

Wo bei anderen Ausbildungen erstmal eine Lehrwerkstatt fernab des Alltagsbetriebs auf dem Programm steht, arbeiten Auszubildende in der Pflege von Beginn an unter Anleitung direkt am Menschen. Das sei schon eine Besonderheit der Ausbildung, erklärten die beiden Schulleitungen Kathrin Altmann und Felix Schappler. Die Arbeit am und mit den Menschen aller Altersklassen empfinden Auszubildende sehr befriedigend und sinnstiftend. Zudem arbeitet man im Team und wird von Praxisanleitungen unterstützt. Durch die neue Pflegeausbildung erhalten die angehenden Pflegefachmänner und -frauen Einblicke in alle Versorgungsbereiche und können so am Ende der dreijährigen Ausbildung besser abschätzen, in welchem Bereich sie arbeiten möchten. Das reicht von der Kinderkrankenpflege über die Akutpflege im Krankenhaus und Psychiatrie bis hin zu ambulanter oder stationärer Versorgung der Älteren.

Zu Beginn der Veranstaltung gaben die beiden Schulleitungen stellvertretend für alle Pflegeschulen in Regensburg und die breite Landschaft der Praxispartner einen Einblick in den Ablauf der Ausbildung und räumten mit Vorurteilen auf. „Natürlich kann und darf man nicht verschweigen, dass es in dem Job auch mal stressig ist und eine gewisse Belastbarkeit erfordlich ist.“ Doch auf der anderen Seite ist die Bezahlung nicht so schlecht, wie oft behauptet und man hat einen krisenfesten Beruf, der Land auf Land ab überall Arbeitseinsätze ermöglicht. Durch den EU-weit anerkannten Abschluss der neuen Pflegeausbildung auch im Ausland.

Nach der kompakten Einführung begleiteten die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen die interessierten Teilnehmer zu den Praxis-Vertretern, die jeweils stellvertretend den Versorgungsbereich und die dort möglichen Aufstiegs- und Karriere-Optionen vorstellten. Zudem hatten die Interessenten die Möglichkeit den speziellen Übungsraum, das „Skills Lab“, zu besuchen. Hier kann an lebensechten Puppen vor dem Einsatz in der Pflegepraxis zunächst „trocken“ geübt werden.

 

Gruppenfoto vor zwei Roll-Ups.
Unter dem Dach der Gesundheitsregionplus Regensburg entwickelten Vertreter aller Versorgungsbereiche und Pflegeschulen eine neutrale Informationsveranstaltung zur neuen Pflegeausbildung. Aktuelle Auszubildende begleiteten ihre Ausbilder und standen für Fragen Rede und Antwort. Foto: Gesundheitsregionplus Regensburg/Simone Eckert