Forschungsstelle Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften (ForsAS)
Die Forschungsstelle Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften (ForsAS) – Forschung, Transfer und Beratung will die aktuellen und zukünftigen Forschungsarbeiten unserer Fakultät bündeln und sichtbar machen. Die ForsAS versteht sich dabei als Dienstleisterin und als kommunikative Schnittstelle zwischen den Wissenschaftler:innen und der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit.
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Forschungsschwerpunkte
Laufende Forschungsprojekte
ForGeRex Forschungsverbund zur Analyse und Bekämpfung des Rechtsextremismus in Bayern
Projektleitung: Prof. Dr. Martina Ortner & Prof. Dr. Clarissa Rudolph
Zielsetzung: Forschungsverbund zur Analyse und Bekämpfung des Rechtsextremismus in Bayern
Ein interdisziplinärer Forschungsverbund aus 18 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von elf bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen nimmt seine Arbeit auf, um wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Rechtsextremismus zu vertiefen.
In neun Teilprojekten werden verschiedene Aspekte des Rechtsextremismus bearbeitet, zum Beispiel die Bedeutung von Rechtsextremismus in den sozialen Medien, antisemitische Verschwörungsmythen oder Erkundungen der Reichsbürgerszene. Die Initiatorinnen und Co-Sprecherinnen des Verbundes, Prof.in Dr. Martina Ortner und Prof.in Dr. Clarissa Rudolph von der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften an der OTH Regensburg erhoffen sich darüber hinaus eine Verstetigung einer kritischen Rechtsextremismusforschung.
Denn jahrzehntelang wurde der Rechtsextremismus als gesellschaftliches Phänomen vernachlässigt. Erst in jüngster Zeit wird das Thema auf gesellschaftlicher, politischer und sicherheitsbehördlicher Ebene verstärkt wahrgenommen heben die Initiatorinnen hervor. In diesem Kontext betont Prof.in Dr. Clarissa Rudolph das Ziel des Forschungsverbundes: „Wir wollen das Wissen über das Ausmaß von rechtsextremen Aktivitäten und Akteurinnen und Akteuren erweitern und vertiefen. Dies ist entscheidend, um den Einfluss der extremen Rechten in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen zu erfassen und Gegenstrategien zu entwickeln."
Der Forschungsverbund fokussiert sich speziell auf die Situation in Bayern und zielt darauf ab, Forschungslücken im Hinblick auf Akteurinnen und Akteure, Strukturen, Ideologien, Einstellungen und Handlungsweisen im Bereich Rechtsextremismus zu schließen. Die Erkenntnisse sollen nicht nur an bundesweite und internationale wissenschaftliche Diskurse anknüpfen, sondern auch die regionale Spezifik und das konkrete Handeln von Akteurinnen und Akteuren in Bayern berücksichtigen.
Projektpartner: Bayerische Forschungsallianz
Förderung: Der Forschungsverbund wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit einer Gesamtsumme von 4,5 Millionen Euro über vier Jahre gefördert.
Bild: Dr. Heike Kemeter
Erprobungsphase des Therapeutischen Weaning in einer außerklinischen Übergangswohnform
Projektleitung: Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker & Prof. Dr. Matthias Kurbel
Zielsetzung: Evaluation der Lebensqualität und Versorgungsbedingungen in einer neuen Wohnform für das therapeutische Weaning
Die wissenschaftliche Begleitforschung dient dazu, die Implementierung sowie das Vorgehen der neu entstehenden Übergangswohnform zum therapeutischen Weaning (Entwöhnung von der maschinellen Beatmung) zu dokumentieren und zu evaluieren. Insbesondere gilt es zu überprüfen, ob die mit der Übergangswohnform angedachten Lebensqualitätsverbesserungen bei bislang maschinell beatmeten Patientinnen und Patientinnen während und nach der Weaning-Behandlung zutreffen und ob sich damit diese ambulante Versorgungsform für das therapeutische Weaning eignet. Weiter wird geprüft, welche ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen für eine gesicherte Versorgung erforderlich sind und inwiefern sozialrechtliche Vorgaben des Gesetzgebers umgesetzt werden können. Die Begleitforschung bezieht dabei auch die Gestaltung der Übergänge in die Übergangswohnform und die Anschlusswohnform mit ein, d. h. es werden auch Stakeholder der Übergangswohnform befragt.
Förderung: Die wissenschaftliche Begleitforschung erfolgt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (BayStMGP). Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH) – Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften – führt die wissenschaftliche Begleitforschung durch.
PUNKTGENAU (rehapro) – Wissenschaftliche Begleitung einer lebensweltbezogenen Reintegration bei Langzeitarbeitslosigkeit
Projektleitung: Prof. Dr. Nicolas Schöpf
Zielsetzung: Wissenschaftliche Begleitung einer lebensweltbezogenen Reintegration bei Langzeitarbeitslosigkeit
Um die Partizipation von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen am Erwerbsleben nachhaltig zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ ins Leben gerufen. In diesem Rahmen verfolgt das Projekt punktgenau der Jobcenter Stadt und Landkreis Regensburg zwei Ziele:
Zum einen sollen mithilfe des lebensweltbezogenen Fallmanagements Personen in Langzeitarbeitslosigkeit mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen ganzheitlich betreut werden, wobei weniger die Vermittlung in Arbeit, als vielmehr die Beseitigung lebensweltlicher Vermittlungshemmnisse im Vordergrund steht. Die Zielgruppe soll in die Lage versetzt werden, selbstbestimmt ihre berufliche Zukunft zu gestalten (Empowerment), um langfristig am Erwerbsleben (weiter) partizipieren zu können.
Als zweites Ziel ist eine rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit zu etablieren, die Entscheidungswege verkürzen und Zuständigkeiten klar definieren soll. Der innovative Ansatz von punktgenau ist der Blick auf die Lebenswelt der Personen in Langzeitarbeitslosigkeit, welche in der regulären Jobcenter-Arbeit nicht ausreichend Berücksichtigung findet.
Die Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes übernimmt die OTH Regensburg. Neben explorativer Forschung und Evaluation der Projektfortschritte, übernimmt das Forschungsteam auch Aufgaben der Qualitätssicherung und leistet Unterstützung bei der Konzeptentwicklung.
Projektpartner: Jobcenter Stadt und Landkreis Regensburg, Bezirk Oberpfalz
Förderung: Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.
Interreg Projekt NEURO
Ausbildung eines multidisziplinären tschechisch-bayerischen Teams an Studierenden in der Neurorehabilitation
Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Pfingsten
Zielsetzung: Ausbildung eines multidisziplinären tschechisch-bayerischen Teams an Studierenden in der Neurorehabilitation
Seit dem 01. September 2023 läuft an der OTH Regensburg das Interreg Projekt „NEURO“ (BYCZ01-038) als bayerisch-tschechisches Gemeinschaftsprojekt mit der Karlsuniversität sowie der Westböhmischen Universität in Pilsen.
In Bezug auf die Ausbildung von Physiotherapeut*innen treffen in Deutschland und Tschechien zwei unterschiedliche Bildungslandschaften aufeinander: Während in Deutschland ein Großteil der Physiotherapeut*innen eine nicht-akademische Ausbildung durchläuft, ist in Tschechien eine Ausbildung auf Bachelorniveau zum Standard geworden. Diese Diskrepanz führt zu deutlichen Unterschieden in der Art und den Inhalten der Ausbildung angehender Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten. Das Interreg NEURO-Projekt wurde ins Leben gerufen, um die deutsch-tschechische Zusammenarbeit in der Therapie und Rehabilitation von neurologischen Erkrankungen zu stärken und den Studierenden evidenzbasierte Inhalte zu vermitteln. Das Ziel des bis September 2026 laufenden Projekts ist die Ausbildung internationaler Teams an Studierenden in der Neurorehabilitation, welche gemeinsam forschen und voneinander lernen können. Durch Workshops und den kontinuierlichen Austausch sollen Ausbildungsinhalte harmonisiert, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestärkt sowie Sprach- und Systembarrieren überwunden werden.
Projektpartner: Im Interreg NEURO Projekt arbeitet die OTH Regensburg mit der Karlsuniversität und der Westböhmischen Universität in Pilsen zusammen. Als assoziierte Partner sind auf deutscher Seite zusätzlich der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V. sowie das Konstantin Kurbad (Léčebné lázně Konstantinovy lázně) auf tschechischer Seite involviert.
Weitere Informationen zum Labor Physiotherapie des Regensburg Center of Health Science and Technology an der OTH Regensburg sowie zum Projekt NEURO gibt es hier: https://physiotherapie.rchst.de/home/
Förderung: Das Projekt NEURO ist ein Interreg Projekt und wird im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
REiKoLa - Reduzierung des Einsamkeitsempfindens von Bewohnerinnen und Bewohnerndurch den Einsatz digitaler Kommunikationsmedien in Langzeitpflegeeinrichtungen in Bayern
Projektleitung: Prof. Dr. Annette Meussling-Sentpali
Zielsetzung: Reduzierung des Einsamkeitsempfindens von Bewohner*innen durch den Einsatz digitaler Kommunikationsmedien in Langzeitpflegeeinrichtungen in Bayern
In diesem Projekt soll wissenschaftlich überprüft werden, inwieweit das Einsamkeitsempfinden von Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen durch den gezielten Einsatz eines digitalen Kommunikationsmediums („Komp“) gesenkt und damit die Lebensqualität betroffener Menschen erhöht werden kann. Der „Komp“ bietet Bewohnerinnen und Bewohnern mit eingeschränkten Fähigkeiten die Möglichkeit, ohne aufwendige Unterstützung durch das Pflegepersonal via Videotelefonie mit ihrem Familien- oder Freundeskreis in Verbindung zu bleiben. Neben dem zeitlich synchronen Kommunikationskanal der Videotelefonie können auch Fotos und Textnachrichten empfangen werden, so dass eine zeitlich versetzte, asynchrone Kommunikation möglich ist. Bei der Zielgruppenorientierung wird auf einen dreifachen Ansatz gesetzt: Zum einen wird eine Verbesserung der Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern und damit verbunden auch Angehörigen angestrebt. Gleichzeitig wird ein Zugang zur digitalen Teilhabe für Menschen in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen geschaffen. Zudem werden die Auswirkungen des Einsatzes digitaler Kommunikationsmedien auf das pflegerische Handeln und die Perspektive der Pflegekräfte in Bezug auf Möglichkeiten und Grenzen sowie den organisatorischen Unterstützungsbedarf untersucht. Daraus sollen Handlungsempfehlungen erstellt werden, um die Versorgungsstruktur von Pflegebedürftigen weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, den Bedürfnissen Pflegebedürftiger nach sozialen Kontakten und der Reduzierung von Einsamkeit stärker zu entsprechen.
Projektpartner: Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Regensburg
Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention
VReduMED - Virtual Reality Education and Training Solutions for Medicine Sector
Projektleitung: Prof. Dr. Christa Mohr
Zielsetzung: Ziel des Projekts VReduMED ist es, durch den Einsatz von Virtual Reality die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsbildung und Medizintechnologie-Unternehmen zu stärken, um die Pflegeausbildung zu modernisieren, die Einführung von MedTech-Assistenzsystemen zu fördern und damit die Attraktivität und Qualität der Pflegearbeit nachhaltig zu verbessern.
VReduMED wird die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsbildung und Anbietern von Medizintechnologie, insbesondere KMU/Start-ups, verbessern und dabei Virtual Reality als Schlüsseltechnologie nutzen, um die die Ausbildung von Pflegeschülern und die Fortbildung von Pflegepersonal zu bereichern, die Einführung von MedTech Assistenzsysteme durch den Pflegesektor zu fördern und die ko-kreative Entwicklung bedarfsorientierter MedTech-Lösungen anzustoßen, um die Arbeit in der Pflege attraktiver zu machen und qualitativ hochwertige Pflegedienste in der Zukunft zu gewährleisten. Das Projekt baut auf dem VReduMED-Projekt (ATCZ256) auf, das sich mit der Nutzung von virtueller und Augmented Reality (VR/AR) in der Bildung beschäftigt. Die VReduMED-Partnerschaft besteht aus 10 Partnerorganisationen aus 5 mitteleuropäischen Ländern: CZ, SK. AT, HU, DE. Die Projektregion wurde definiert, um die Pflegesituation sowie die gemeinsamen Herausforderungen in der Ausbildung von Pflegefachkräften in den benachbarten mitteleuropäischen Projektregionen zu reflektieren und die Institutionen für die höhere medizinische Ausbildung sowie Cluster mit MedTech und IT-Unternehmensnetzwerken, ein Wirtschaftsinstitut und eine spezialisierte Bildungsforschungseinrichtung Organisation zu repräsentieren. Eine Roadmap für VR in MedTech-Produkten/Dienstleistungen und ein Handbuch für die Integration von VR in der Pflegeausbildung werden die wichtigsten strategischen Ergebnisse sein. Das Konsortium wird ein transnationales Forum für die Pflegeausbildung einrichten, um die Zusammenarbeit von Pflegeexperten mit MedTech-Unternehmen und VR-Experten zu kanalisieren. Drei VR-Labore werden für Demo-Sessions und Usability-Tests eingerichtet werden. Sechs verschiedene Pilotprojekte werden verschiedene VR-Anwendungsfälle testen und die Zielgruppen in ko-kreativen Innovationsworkshops und transnationalen Hackathon-Interaktionen zusammenbringen. Zusammen mit Studierenden und Lehrkräften werden mehr als 90 Organisationen an den Pilotaktionen teilnehmen. Alle Partner werden zusammenarbeiten, um die innovativen Projektkonzepte für die Entwicklung VR-basierter Lösungen für den Pflegesektor zu entwickeln. 25 Organisationen werden von den Partnern kontinuierlich bei der Entwicklung von VR basierte Lösungen für den Pflegesektor über den Projektabschluss hinaus unterstütz.
Projektpartner: South Bohemian Science and Technology Park, corp. (Tscheichien), University of South Bohemia in České Budějovice (Tschechien), Business Upper Austria (Österreich), Education Group (Österreich), University of Economics in Bratislava (Slowakei), National Institute of Children's Diseases (Slowakei), Strategic Partnership for Sensor Technologies (Deutschland), Innoskart Business Development Nonprofit Ltd. (Ungarn), Széchenyi István University (Ungarn)
Förderung: Interreg B Central Europe (EFRE)
PST_2 - Psychological Skills Training (PST) im deaflympischen Spitzensport: Entwicklung und Evaluierung diagnostischer und interventionsbezogener Maßnahmen
Projektleitung: Prof. Dr. phil. habil. Rainer Schliermann
Unsere bisherigen Forschungen zum PST im deaflympischen Sport (Gehörlosensport) machen deutlich, dass herkömmliche (sport-)psychologische Diagnostika mittels standardisierter Fragebögen und ausschließlich administriert in normaler Laut(schrift)sprache (d.h. die Nutzung des Original-Instruments in unveränderter Form) insgesamt fehlerhafte diagnostische Informationen liefern. Weiterhin ist zu konstatieren, dass stark hörbeeinträchtigte Athletinnen und Athleten zwar insgesamt relativ hoch beansprucht sind und Stress wahrnehmen (z.B. grundsätzlich durch permanentes Lippenablesen, Fixierung auf visuelle Reize plus die bekannten sportspezifischen Stressoren), demgegenüber aber keine Stressbewältigungs- und insbesondere Entspannungs- und Erholungstechniken (v.a. Standardverfahren wie Progressive Muskelrelaxation) systematisch erlernen und anwenden. Hier setzt das zu Forschungs-Folgeprojekt an. Es sollen die grundlegenden Resultate des abgeschlossenen BISp-Forschungsprojekts Psychological Skills Training (PST) im deaflympischen Spitzensport: Analyse und Optimierung sportpsychologischer Betreuungsarbeit bei hörgeschädigten Spitzenathleten (ZMVI4-070401/19-20) aufgegriffen und in Bezug auf eine optimierte Diagnostik und Intervention berücksichtigt werden. Aufgrund der herausragenden Bedeutung eines angemessenen Beanspruchungszustandes bzw. einer möglichst optimalen Belastungs-Erholungs-Bilanz für sportliche (Höchst-)Leistungen (Beckmann & Elbe, 2008; Kellmann, 2002; Kellmann et al., 2018) generell wie auch im Besonderen für deaflympische Spitzenathletinnen und Spitzenathleten der für diese Zielgruppe bisher fehlenden standardisierten Diagnostika fokussiert das Forschungsprojekt folgende Zielstellungen: Kultursensible (1) Übersetzung bzw. Adaptation und psychometrische Überprüfung des Erholungs-Belastungs-Fragebogens für Sportler (EBF-Sport; Kallus & Kellmann, 2016) in die Deutsche Gebärdensprache und (2) Entwicklung, Durchführung und Evaluation einer standardisierten PMR-Entspannung.
Projektpartner: Deutscher Gehörlosen Sportverband e. V., Köln
Förderung: Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)
DigitalHate - Digitale Gewalt gegen Professorinnen umkämpfter Wissensgebiete
Projektleitung: Prof. Dr. Katherine Gürtler,Prof. Dr. Clarissa Rudolph
Zielsetzung: Die Zielsetzung des Projekts „Digital Hate“ ist die empirische Untersuchung geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt gegen Professorinnen in den Bereichen Gender-, Migrations- und Klimaforschung sowie die Entwicklung und Weiterentwicklung effektiver Gegenstrategien und Unterstützungsmaßnahmen zur Sensibilisierung, strukturellen Stärkung und Förderung von Chancengerechtigkeit für Frauen in Wissenschaft und Forschung
Professorinnen zeichnen sich durch innovative und exzellente Leistungen in Lehre, Forschung und Entwicklung aus. Werden Professorinnen als Leistungsträgerinnen öffentlich sichtbar wirken sie einerseits als Rollenvorbilder für andere Frauen und sorgen für eine breitere Akzeptanz von weiblichen Karrieren, andererseits geht mit der erhöhten Sichtbarkeit auch eine verstärkte Exponiertheit einher. Hier setzt das Projekt „Digital Hate - Digitale Gewalt gegen Professorinnen umkämpfter Wissensgebiete“ an, mit dem das Phänomen geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt gegen Professorinnen in der Gender-, Migrations- und Klimaforschung empirisch untersucht sowie zur strukturellen Weiterentwicklung effektiver Gegenstrategien und Unterstützungsmaßnahmen beitragen wird. Im Rahmen des Projektes soll Wissen zu einem bisher kaum wissenschaftlich untersuchten Phänomen generiert werden. Dabei soll für das Thema geschlechtsspezifische digitale Gewalt gegen Professorinnen sensibilisiert und Problembewusstsein gefördert werden. Unterstützungsmaßnahmen sollen weiterentwickelt und verbessert sowie Hochschulen und Universitäten im Umgang mit digitaler Gewalt gegen Professorinnen unterstützt werden. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen bereits vorhandenen Akteurinnen und Akteure soll gefördert werden. Professorinnen sollen zur Gegenwehr gegen digitale Angriffe empowert werden. So trägt das Projekt langfristig zur Verbesserung der Teilhabebedingungen von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation bei und fördert Chancengerechtigkeit. Da sich im Projekt „Digital Hate“ Fragestellungen der Gender- und Kommunikationsforschung miteinander verbinden, wird dieses Vorhaben interdisziplinär von Prof.in Dr.in Clarissa Rudolph (Schwerpunkt Gender Studies) und Prof.in Dr.in Katherine Gürtler (Schwerpunkt digitale Kommunikation) bearbeitet.
Projektpartner: meta-IFiF
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Hightech x Sozialwirtschaft Bayern
Projektleitung:Prof. Dr. Michael Garkisch
Zielsetzung: Ziel des Projekts „Hightech x Sozialwirtschaft Bayern“ ist es, durch die Verknüpfung von Digitalisierung und Sozialwirtschaft innovative, praxisnahe und nachhaltige Lösungsansätze zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Sozialwirtschaft in Bayern entsprechen, politische Impulse geben und konkrete Handlungsempfehlungen für eine zukunftsorientierte Sozial- und Wirtschaftspolitik ableiten.
Hauptziel von "Hightech x Sozialwirtschaft Bayern" ist es, eine strategische Brücke zwischen dem Zukunftsthema Digitalisierung und der Sozialwirtschaft zu schlagen, um nachhaltige und innovative Lösungen für die Herausforderungen in Bayern zu entwickeln und Impulse für eine nachhaltige Umsetzung zu geben. Darüber hinaus sollen den politischen Akteuren Impulse für eine zukunftsorientierte Sozial- und Wirtschaftspolitik gegeben werden. "Hightech x Sozialwirtschaft Bayern" verfolgt das Ziel, durch qualitative Interviews und einen agilen Entwicklungsprozess ein umfassendes Verständnis der Bedürfnisse, Herausforderungen und Chancen innerhalb der Sozialwirtschaft zu erlangen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Identifikation und den gezielten Einsatz innovativer Technologien und Methoden sowie für die Entwicklung einer Roadmap. Ziel von "Hightech x Sozialwirtschaft Bayern" ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger, wirtschaftliche/wissenschaftliche Akteure und soziale Einrichtungen zu erarbeiten. Durch die Einbindung aller relevanten Stakeholder und die agile Vorgehensweise wird sichergestellt, dass die Ergebnisse praxisnahe und umsetzbare Lösungsvorschläge bieten, die auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Gesellschaft in Bayern zugeschnitten sind sowie auch Potenziale für Unternehmensgründungen ableiten können.
Förderung: Freistaat Bayern
ICT-based collaborative storytelling in open youthwork
(TELL!)
Projektleitung:Prof. Dr. Manuela Brandstetter
Zielsetzung:
TELL! befasst sich mit der Konzeption und Entwicklung eines nachhaltigen, nicht-kommerziellen und selbstreflexiven digitalen Tools, mit dem Jugendliche, Gleichaltrige und Jugendarbeiter in ihrer regionalen Gemeinschaft in einem sicheren und ethisch bewährten Kontext persönliche Zeitachsen (Alltag und Biografie) rekonstruieren können. Als Weiterentwicklung des IT-Pilotprojekts für die Entscheidungen und Bedürfnisse junger Menschen in Bezug auf Gemeinschaftserfahrungen befasst sich TELL! auch mit der Steigerung der Selbstwirksamkeit, der Gesundheitskompetenz und, auf der Ebene der Endnutzer, mit der Optimierung der transdisziplinären Zusammenarbeit in der Primärprävention und der sozioökonomischen Gesundheitsförderung. Als erster digitaler Ansatz für Jugendliche ist TELL! innovativ für den europäischen Markt (digitale Bildung, Gesundheitsdienstleister, Jugendarbeitsorganisationen, NGOs).
Projektpartner: LOIDL Consulting & IT Services GmbH
Förderung: Cooperative R&D Project (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG))